Freitag, 11. März 2011

And I Quote - Zitiate

Willkommen im Zitate-Asyl.
(Die hier strandenden Wortfetzen aus aller Welt, spiegelten nicht die Meinung des Lebensmenschen wieder - wenn er denn eine hätte!)

juri gagarin
das dorf nowosjolowo, 100 kilometer nördlich von moskau hat, außer der tatsache, dass juri gagarin hier auf tragische weise zu tode kam, keine weiteren attraktionen aufzuweisen.
ö1, hörbilder

fußball
kommt ballack jetzt? dafür wurde er geholt. die jungen leverkusner brauchen jetzt leistung, führung, macht und weisheit.
sky

f.w.j. schelling
... da Ironie die einzige Form ist, in der das, was vom Subjekt ausgeht oder ausgehen muß, sich am bestimmtesten wieder von ihm ablöst und objektiv wird.
werke, bd. III

friedrich schlegel
Um über einen Gegenstand gut schreiben zu können, muß man sich nicht mehr für ihn interessieren; der Gedanke, den man mit Besonnenheit ausdrücken soll, muß schon gänzlich vorbey seyn, einen nicht mehr eigentlich beschäftigen. So lange der Künstler erfindet und begeistert ist, befindet er sich für die Mitteilung wenigstens in einem illiberalem Zustande. Er wird dann alles sagen wollen... dadurch verkennt er den Werth und die Würde der Selbstbeschränkung, die doch für den Künstler, wie für den Menschen, das erste und Letzte, das Notwendigste und das Höchste ist. Das Notwendigste: denn überall, wo man sich nicht selbst beschränkt, beschränkt einen die Welt, wodurch man Knecht wird. Das Höchste: dann kann man sich nur in den Punkten und an den Seiten selbst beschränken, wo man unendliche Kraft hat, Selbstschöpfung und Selbstvernichtung.
jugendschriften, bd. 2

august wilhelm schlegel
Denn der Begriff kann nur jedes für sich umschreiben, was doch der Wahrheit nach niemals für sich ist; das Gefühl wird alles in allem zugleich gewahr.
vorlesungen über dramatische kunst und lieteratur. fünfundzwanzigste vorlesung
Die meisten Menschen sind nun durch ihre Lage, oder auch, weil sie ungemeiner Anstrengung nicht fähig sind, in einen engen Kreis unbedeutender Tätigkeiten festgebannt. Ihre Tage wiederholen sich nach dem einschläfernden Gesetz der gewohnheit, ihr Leben rückt nur unmerklich fort und wird aus einem reißendem Strome, den die ersten Leidenschaften der Jugend gebildet hatten, zu einem stehenden Sumpf. Aus diesem Mißbehagen, das sie darüber empfinden, suchen sie sich durch allerlei Spiele zu retten, welche immer in einer willkürlich aufgegebenen, mit Schwierigkeiten kämpfenden, dennoch leichten Geschäftigkeit bestehen. Unter allen Spielen aber ist das Schauspiel unstreitig das unterhaltsamste."
vorlesungen über dramatische kunst und lieteratur. zweite vorlesung
Man kann sich recht gut denken, daß Shakespeare mehr von seinem Hamlet wußte, als ihm selbst bewußt war (...).
kritische schriften. etwas über shakespeare bei gelegenheit wilhelm meisters

kitsch was konrad paul liessmann zur rührung treibt? wagners tristan und isolde oder schuberts winterreise. die entlocken ihm tränen. aber auch weihnachtslieder wie stille nacht oder süßer die glocken. aber nicht die variante kaufhaus. (...) liessmann spielt mit dem kitsch, weil er sich der differenz sicher ist. (...) liessmann: sehr lang hält man den kitsch eh nicht aus, das unterscheidet ihn auch von kunst. natürlich kunstwerke sind deshalb kunstwerke, und da halte ich an der definition von adorno fest, weil sie eigentlich rätsel sind über die man immer wieder nachdenken kann. man kann sich an wirklichen kunstwerken nicht statt sehen nicht satthören man kann diese bücher immer wieder lesen kitsch geniesst man einmal und schaut dann nie wieder hin, es gibt daran nichts mehr zu entdecken. an kunst gibts immer was zu entdecken diagonal ö1
prinzipiell lehnen wir natürlich kitsch ab. keine frage. peter weinhäupel, leopoldmuseum, ebd.
so bezeichnete adorno kitsch als etwas dümmlich tröstendes ebd
individuelles kann nie kitsch sein. (...) wesentliches merkmal des kitsches ist für ihn die verlogenheit. etwas das vortäuscht etwas zu sein was es nicht ist, nennt tabor kitschig. über jan tabor, architekturtheoretiker ebd.

klospruch
- passwort: penis
- ihr passwort ist zu kurz


imagologie
Die Mentalitätsgeschichte sieht das 18. Jahrhundert gekennzeichnet durch die Wende von einem Denken in Analogien, d.h. in Kategorien der Ähnlichkeit, hin zu einem Denken in Oppositionen, mit den Kategorien von Identität und Differenz als dominanten epistemologischen Deutungsmustern. (S.3)
Die Selbst und Femdbilder, die als gegeben (voraus-)setzen, schaffen sie erst durch komplexe Akte der Narrativierung, Ästhetisierung und medialen Inszenierung. Dies geschieht nun mit dem Ziel, individuelle Wahrnehmungen und Dispositionen politischen Handelns vorzustrukturieren. (S.5)
Das, was nicht zum (nationalen) Selbstverständnis passt, wird als weiblich konnotiertes Anderes ausgegrenzt, und so fallen normative Vorstellungen von Männlichkeit mit denen einer privilegierten Englishness oftmals in eins.
brigit neumann "die rhetorik der nation"

tsunami ich bin seit 14 jahren in japan, so etwas großes habe ich noch nie erlebt. (ein deutscher augenzeuge am 11. märz) deutschlandradiokultur

griechenland So rief er, schon zum Speerwurfe sich anschickend...
Im innersten dieses Labyrinthes wurde der Minotauros gehegt, und seine Speisen waren sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen, die, vermöge alter Zinsbarkeit, alle neun Jahre von Athen dem Könige Kretas zugesandt werden mußten.
schwab gustav

goethe
"Es ist hier die Rede nicht von meinem Glauben, noch der Ort auszulegen, wie ich mir Dinge, die uns allen unbegreiflich sind, einigermaßen denkbar zu machen suche; hier ist nur die Frage, welche Vorstellungsart zu unsrem Besten gereicht. Das Gewebe dieser Welt ist aus Notwendigkeit und Zufall gebildet; die Vernunft des Menschen stellt sich zwischen beide und weiß sie zu beherrschen; sie behandelt das Notwendige als den Grund ihres Daseins; das Zufällige weiß sie zu lenken, zu leiten und zu nutzen, und nur, indem sie fest und unerschüttlich steht, verdient der Mnesch ein Gott auf der Erde genannt zu werden. Wehe dem, der sich von Jugend auf gewöhnt, in dem Notwendigen etwas Willkürliches finden zu wollen, der dem Zufälligen eine Art von Vernunft zuschreiben möchte, welcher zu folgen sogar eine Religion sei. Heißt das etwas weiter, als seinem eigenen Verstande entsagen und seinen Neigungen unbedingden Raum geben? Wir bilden uns ein, fromm zu sein, indem wir ohne Überlegung hinschlendern, und durch angenehme Zufälle determinieren lassen und endlich dem Resultate eines solchen schwankenden Lebens den Namen einer göttlichen Führung geben." wilhelm meisters lehrjahre

schifoan Böses Blut zwischen Riesch und Vonn. Deutsche bezichtigt US-Amerikanerin der Schuh-Lüge standard.at

leistung und vergnügen

Franz-Xaver Franz Drama-Queen

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Hätte Ursula K. Le Guin Frantz Fanon Virginia Woolf Leslie...
mauszfabrick - 2022-10-05 16:54

and i quote

"Mit Honig auf dem Kopf tue ich natürlich etwas, was mit denken zu tun hat." Joseph Beuys

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