Und oder Ähnliches

vielen dank, lieber gott, auch und ganz besonders dafür:

WIR

osama

http://www.youtube.com/watch?v=gmSTP8IofDU

geträumt

borussia dortmund feiert den gewinn der deutschen meisterschaft am dorfplatz in thaur. über 500.000 menschen sind da, auch viele gäste der royal-hochzeit, noch in ihrem festgewande (zb victoria v schweden). meine freunde und ich suchen vergeblich einen platz, schließlich lehnen wir uns an die hausmauer des hauses meines vaters, das ja direkt am dorfplatz steht, aber eben nur auf die seitenmauer. da kommt der stanglwirt über die straße und will uns wegen irgendwelchen vier versuchen ein schnitzel (hühnerschnitzel) verkaufen/geben. er sagt: schlag ein mit mir, so kumpel (zeigt mir, wie man richtig einschlägt), und läßt mich von seinem schnitzel, das er noch in der hand hält, abbeissen. er fragt a., ob sie auch ein schnitzel will, sie sagt, sie sei zwar keine vegetarierin, aber wolle nichts essen, was den schweinen zu gute kommt. der stanglwirt weiß nicht, was damit gemeint ist und ärgert sich. (...)

Journal I

Aufzeichnungen vergangener Tage (2007+). Teil Eins.

Ich verlasse diese Stadt, ohne eine gute Tat!

Die Diskussion im Rauris-Seminar über die von Studierenden geplante Homepage - legendär! Hackels Kommentar: "Wie verwackelte Urlaubs-Dias darfs halt net ausschauen."

"Scheiß dir nicht in den Tanga!" (L.)

Es sieht so aus, als ob sie etwas zu erledigen hätte. Ihren Ehemann vielleicht? Aber halt! Sie ist doch noch gar nicht verheiratet!

Sein ganzes Mitleid in eine Ameise stecken.

Im Hörsaal. Der Student streicht sich unablässig durch den Bart um sich zu vergewissern "Ich bin ein Mann". Zuvor musste er laut (er wollte gehört werden) über das vorgetragene Konzept des "performing gender" lachen.

Schwitzen wie die ärgste Sau. Schwitzen und Titten! (August 09)

Das einzige, was ich über seine Kinder wußte, erfuhr ich durch seine Statusmeldungen auf Skype.

Gemeinsame Freizeit

Sie sind wohlhabend und möchten für sich und andere etwas Gutes tun? Lebendige, positive Arztfamilie mit Kultur und ohne Schnickschnack wünscht sich eine sorgenfreie Zukunft - nicht das große Geld! Wir bieten u.a.: Einfühlsamkeit, Fürsorge, Zuverlässigkeit, Lebensfreude, eine intakte Familie.
(Kontaktanzeige, ZEIT Magazin, 10.03.2011)

Authentisch aber nicht autobiographisch.

And I Quote - Zitiate

Willkommen im Zitate-Asyl.
(Die hier strandenden Wortfetzen aus aller Welt, spiegelten nicht die Meinung des Lebensmenschen wieder - wenn er denn eine hätte!)

juri gagarin
das dorf nowosjolowo, 100 kilometer nördlich von moskau hat, außer der tatsache, dass juri gagarin hier auf tragische weise zu tode kam, keine weiteren attraktionen aufzuweisen.
ö1, hörbilder

fußball
kommt ballack jetzt? dafür wurde er geholt. die jungen leverkusner brauchen jetzt leistung, führung, macht und weisheit.
sky

f.w.j. schelling
... da Ironie die einzige Form ist, in der das, was vom Subjekt ausgeht oder ausgehen muß, sich am bestimmtesten wieder von ihm ablöst und objektiv wird.
werke, bd. III

friedrich schlegel
Um über einen Gegenstand gut schreiben zu können, muß man sich nicht mehr für ihn interessieren; der Gedanke, den man mit Besonnenheit ausdrücken soll, muß schon gänzlich vorbey seyn, einen nicht mehr eigentlich beschäftigen. So lange der Künstler erfindet und begeistert ist, befindet er sich für die Mitteilung wenigstens in einem illiberalem Zustande. Er wird dann alles sagen wollen... dadurch verkennt er den Werth und die Würde der Selbstbeschränkung, die doch für den Künstler, wie für den Menschen, das erste und Letzte, das Notwendigste und das Höchste ist. Das Notwendigste: denn überall, wo man sich nicht selbst beschränkt, beschränkt einen die Welt, wodurch man Knecht wird. Das Höchste: dann kann man sich nur in den Punkten und an den Seiten selbst beschränken, wo man unendliche Kraft hat, Selbstschöpfung und Selbstvernichtung.
jugendschriften, bd. 2

august wilhelm schlegel
Denn der Begriff kann nur jedes für sich umschreiben, was doch der Wahrheit nach niemals für sich ist; das Gefühl wird alles in allem zugleich gewahr.
vorlesungen über dramatische kunst und lieteratur. fünfundzwanzigste vorlesung
Die meisten Menschen sind nun durch ihre Lage, oder auch, weil sie ungemeiner Anstrengung nicht fähig sind, in einen engen Kreis unbedeutender Tätigkeiten festgebannt. Ihre Tage wiederholen sich nach dem einschläfernden Gesetz der gewohnheit, ihr Leben rückt nur unmerklich fort und wird aus einem reißendem Strome, den die ersten Leidenschaften der Jugend gebildet hatten, zu einem stehenden Sumpf. Aus diesem Mißbehagen, das sie darüber empfinden, suchen sie sich durch allerlei Spiele zu retten, welche immer in einer willkürlich aufgegebenen, mit Schwierigkeiten kämpfenden, dennoch leichten Geschäftigkeit bestehen. Unter allen Spielen aber ist das Schauspiel unstreitig das unterhaltsamste."
vorlesungen über dramatische kunst und lieteratur. zweite vorlesung
Man kann sich recht gut denken, daß Shakespeare mehr von seinem Hamlet wußte, als ihm selbst bewußt war (...).
kritische schriften. etwas über shakespeare bei gelegenheit wilhelm meisters

kitsch was konrad paul liessmann zur rührung treibt? wagners tristan und isolde oder schuberts winterreise. die entlocken ihm tränen. aber auch weihnachtslieder wie stille nacht oder süßer die glocken. aber nicht die variante kaufhaus. (...) liessmann spielt mit dem kitsch, weil er sich der differenz sicher ist. (...) liessmann: sehr lang hält man den kitsch eh nicht aus, das unterscheidet ihn auch von kunst. natürlich kunstwerke sind deshalb kunstwerke, und da halte ich an der definition von adorno fest, weil sie eigentlich rätsel sind über die man immer wieder nachdenken kann. man kann sich an wirklichen kunstwerken nicht statt sehen nicht satthören man kann diese bücher immer wieder lesen kitsch geniesst man einmal und schaut dann nie wieder hin, es gibt daran nichts mehr zu entdecken. an kunst gibts immer was zu entdecken diagonal ö1
prinzipiell lehnen wir natürlich kitsch ab. keine frage. peter weinhäupel, leopoldmuseum, ebd.
so bezeichnete adorno kitsch als etwas dümmlich tröstendes ebd
individuelles kann nie kitsch sein. (...) wesentliches merkmal des kitsches ist für ihn die verlogenheit. etwas das vortäuscht etwas zu sein was es nicht ist, nennt tabor kitschig. über jan tabor, architekturtheoretiker ebd.

klospruch
- passwort: penis
- ihr passwort ist zu kurz


imagologie
Die Mentalitätsgeschichte sieht das 18. Jahrhundert gekennzeichnet durch die Wende von einem Denken in Analogien, d.h. in Kategorien der Ähnlichkeit, hin zu einem Denken in Oppositionen, mit den Kategorien von Identität und Differenz als dominanten epistemologischen Deutungsmustern. (S.3)
Die Selbst und Femdbilder, die als gegeben (voraus-)setzen, schaffen sie erst durch komplexe Akte der Narrativierung, Ästhetisierung und medialen Inszenierung. Dies geschieht nun mit dem Ziel, individuelle Wahrnehmungen und Dispositionen politischen Handelns vorzustrukturieren. (S.5)
Das, was nicht zum (nationalen) Selbstverständnis passt, wird als weiblich konnotiertes Anderes ausgegrenzt, und so fallen normative Vorstellungen von Männlichkeit mit denen einer privilegierten Englishness oftmals in eins.
brigit neumann "die rhetorik der nation"

tsunami ich bin seit 14 jahren in japan, so etwas großes habe ich noch nie erlebt. (ein deutscher augenzeuge am 11. märz) deutschlandradiokultur

griechenland So rief er, schon zum Speerwurfe sich anschickend...
Im innersten dieses Labyrinthes wurde der Minotauros gehegt, und seine Speisen waren sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen, die, vermöge alter Zinsbarkeit, alle neun Jahre von Athen dem Könige Kretas zugesandt werden mußten.
schwab gustav

goethe
"Es ist hier die Rede nicht von meinem Glauben, noch der Ort auszulegen, wie ich mir Dinge, die uns allen unbegreiflich sind, einigermaßen denkbar zu machen suche; hier ist nur die Frage, welche Vorstellungsart zu unsrem Besten gereicht. Das Gewebe dieser Welt ist aus Notwendigkeit und Zufall gebildet; die Vernunft des Menschen stellt sich zwischen beide und weiß sie zu beherrschen; sie behandelt das Notwendige als den Grund ihres Daseins; das Zufällige weiß sie zu lenken, zu leiten und zu nutzen, und nur, indem sie fest und unerschüttlich steht, verdient der Mnesch ein Gott auf der Erde genannt zu werden. Wehe dem, der sich von Jugend auf gewöhnt, in dem Notwendigen etwas Willkürliches finden zu wollen, der dem Zufälligen eine Art von Vernunft zuschreiben möchte, welcher zu folgen sogar eine Religion sei. Heißt das etwas weiter, als seinem eigenen Verstande entsagen und seinen Neigungen unbedingden Raum geben? Wir bilden uns ein, fromm zu sein, indem wir ohne Überlegung hinschlendern, und durch angenehme Zufälle determinieren lassen und endlich dem Resultate eines solchen schwankenden Lebens den Namen einer göttlichen Führung geben." wilhelm meisters lehrjahre

schifoan Böses Blut zwischen Riesch und Vonn. Deutsche bezichtigt US-Amerikanerin der Schuh-Lüge standard.at

Der Schein-Schreier

Wenn die folgende Nachricht stimmt, sorgt eine fußballerische Befehlsverweigerung derzeit für exaltierten Smalltalk. In einem Artikel über Bösewichtstrainer Jose Mourinho berichtet die SZ:

"Auch der Mannschaftsbetreuer, der einstige Profi Chendo, soll mit Mourinho mehrmals aneinandergeraten sein; den Auftrag Mourinhos, beim vierten Schiedsrichter wegen jeder Kleinigkeit zu protestieren, führte er nur widerwillig aus. Statt den vierten Offiziellen in den Senkel zu stellen, schauspielere er immer nur, berichtete El Pais. Er brülle sie zwar mit zornigem Blick an, aber nur, um sinnlose Sachen zu fragen. Zum Beispiel: "Wie spät ist es auf deiner Uhr?" Oder: "Hat heute (das Kaufhaus) El Corte Inglés geöffnet?" Mourinhos Auftrag ist ihm peinlich.

Dass es sich hierbei jedoch nicht um einen Einzelfall handelt, beweist übrigens folgede Konversation zwischen Uli Hoeneß und Andi Brehme
http://www.youtube.com/watch?v=4Z9ZwEzlgMA&feature=related

good news

Heute wollen wir nur über die guten Dinge sprechen und was gibt es schöneres, als eine Liste?
Daher also ein Best Of dieser Tage

Platz 1: Der Hundewurfstab
Leider heisst der Hundewurfstab gar nicht so schön, wie hier von mir behauptet. Auf mczoo.de ohne jede Ästhetik und frostig bürokratiepragmatisch "Karlie Tennis Launcher Shift" gennant, findet sich bei amazon (hier kann das de weggelassen werden) zumindest etwas mehr Tierische Liebe: "Ball-Wurfgerät fürs Hundespiel 'Hol' das Stöcken'" wird des Menschen zweitbester Freund und bester Helfer hier genannt, nicht ohne freilich die etwas patscherte Paradoxie "Ball-Wurfgerät für hol das Stöckchen." zu vermeiden. Der Hundewurfstab jedenfalls ist wahrlich eine Sternstunde menschlichen Erfindungsgeistes und wird als solche unbestritten auf Platz Eins der Best Of dieser Tage Liste gehievt. Was aber ist und kann dieser Allzweckwunderwuzzi eigentlich? Die alpenländische Mehrheit der Leserinnenschaft dieses Blogs wird, so sich nicht die seit jeher bestehende Verzögerung der Etablierung cooler Dinge im Alpenraum gegenüber immer einen Schritt vorausseiender urbaner Epizentren des großen Bruders Deutschland oder gar des reichen Onkels Amerikas in Luft aufgelöst hat, noch nie in seinem oder ihrem Leben einen solchen Hundewurfstab zu Gesicht bekommen haben. Die Meinige und ich haben jedenfalls die größten Augen gemacht, als wir im Kölner Stadtwald zahlreiche Hundebesitzerinnen und Sitzer wie selbstverständlich mit ihren Hundewurfstäben hantierend erblickt haben. Mit dem HWSt schnappt sich der Hundebesitzer das Hundespielzeug Tennisball vom Boden und wirft denselben in hohen Bogen von sich, was der Hund bekanntlich nicht einfach so auf sich sitzen lässt. Der Hundewurfstab erinnert im ersten Moment an seine hässliche Schwester, die Müllzange. Diese wird von sich grausenden Müllmännern verwendet und zwar aus zweierlei Gründen: 1. Um sich die Hände nicht schmutzig zu machen und 2. um die ohnehin belasteten Bandscheiben nicht weiter zu malträtieren. Eben jene Eigenschaften haben wir dem Hundewurfstab auch zugeschrieben, was soweit auch ganz richtig ist. Nun aber wurden wir von einer Besucherin aus Wien, wo sich der HWSt offensichtlich bereits auszubreiten beginnt, darauf hingewiesen, dass besagtes Hilfsmittel nicht nur dem geschonten Herrchen, sondern auch dem lieben Tierchen zu Gute kommt. Ein von einem HWst geworfener Tennisball kann nämlich weitaus größere Distanzen, als ein von normaler Menschenhand geworfener Tennisball zurücklegen und bereitet dem Tier folglich viel mehr Freude, die ja exponentiell zu der zu bewältigenden Strecke steigt. Das eben verleiht dem Hundewurfwstab seine Menschlichkeit: Es ist eben nicht nur zum Zwecke des sauberen und faulen Menschen, sondern zum Wohle und zur Gesundheit unserer Hündinnen und Hunde. Ganz zu schweigen, von den vielen anderen Einsatzmöglichkeiten eines solchen Hundewurfstabes, die herauszufinden ich jedoch dem Leser überlassen möchte.

Platz 2: Kölner Jecke
Heute ist Weiberfasnacht (bei uns Unsiniger Donnerstag), der Start der heißen Karnevalsphase in Kölle. Eine ethnologische Studie ergab folgende Verkleidungsvorlieben. Die Klassiker: Cowboy, Pirat, Sträfling, Polizist und Nonne (in maskulienen Gruppen auftretend) sind all-time-favourites. Ähnlich verhält es sich mit Tierverkleidungen, die überwiegend durch pelzige Ganzkörperkostüme zur Schau gestellt werden. Most viewed: Bienen, Hasen, Katzen, Tiger und zwei Kängurus. Weitere beliebte Sujets entnehmen die Närrinen und Narren der Unterhaltungsidustrie. Überaus beliebt scheinen dabei die Ghostbusters zu sein, dargestellt von 2 oder mehr jungen Jecke. Ebenfalls mehrmals zu sehen: Super Marios (teilweise mit Luigi), Lara Croft, Top Gun Piloten und ein Hellboy. Nur mehr geringe Anziehungskraft scheinen alterwürdige Kostüme wie Koch, Indianer oder Ritter auf die junge Generation auszuüben. Bestes Kostüm des Tages jedoch lieferte ein junger Mann, der überaus gelungen nachempfunden als Dr. Guttenberg ging, mit einer Guttenberg-Tastatur ausgestattet, deren einzige verbliebene Tasten da waren: Strg, A, C und V.

Womit wir bei Platz 3: Die Guttenberg Schlagzeile wären.
Was hat uns dieser Skandal doch nur alles gegeben! Da konnte sich mal wirklich jeder empören: Die Wissenschaftler sahen ihre Glaubwürdigkeit in Gefahr, die Fleissigen und Ehrlichen empörten sich über die Hochstapler, die Arbeiter empörten sich über die ach so wichtigen Intellektuellen und so gut wie jeder zurechnungsfähige Mensch, empörte sich über die unvergleichbare Kampagne der Bild. Schönes war darin zu lesen. Etwa ein Leserbrief: "Ich bin ein Arbeiter und von da her interessiere ich mich sowieso nicht für Doktorarbeiten." Tief blicken lässt auch die Wortschöpfung eines anderen Intellektuellenhassers: "Guttenbergs Gegener sind Fußnotenzähler", stellt Bruno Mellinger unter dem Titel "Einig Volk von Neidhammeln" fest. Ob Drohung oder gut gemeinter Rat, ist bei Georg Weiß per E-Mail nicht sicher: "Wer Guttenberg diskriminiert, schadet sich selbst." Denkste!
Unbestrittener Sieger im Kampf um den Guttenbergschen Linguistikpreis, ist aber einmal mehr der brillante Kölner Express, der am Tag nach dem Rücktritt titelte: "Der kommt wieder!"
P.S.: Was eigentlich soll man von der taz halten? Ist dieses Käseblatt eigentlich offiziell schon Boulevard oder immer noch fälschlicherweise unter dem Genre linksliberales Qualitätsblatt vermarktet? Mit der Schlagzeile "Guttenberg schneller als Gaddafi" konkurieren sie jedenfalls zweifelsohne mit den Bild-Geschmaklosigkeiten und sehen zugleich gegen den unverschämten Humor des unterschubladischen Kölner Express blass aus. Außerdem ist der Spruch ein billiger Klau vom Gottschalk Kommentar, der sich im Rücktrittsrennen Mubarak knapp geschlagen gab. Das nur am Rande.

Globalisierungsphänomen Wazi

Apropos Fußball: Das ist das Beste! Es gibt tatsächlich einen englischen und einen französischen wikipedia-Eintrag über Robert Wazinger, aber keinen deutschen. Was ist da los? Ich meine, der Mann hat nie außerhalb des Inntals gespielt! Aber da sieht man es wieder: Während das Ausland längst ihren wahren Wert erkannt hat, werden die größten Österreicher erst nach deren Tod (und Gott behüte) in ihrer Heimat entsprechend geehrt.
Robert Wazi Wazinger ist einer von ihnen.

kraft Thomas

Ein weiterer Grund dieser Tage ein FC Bayern Fan zu sein (ja, der FCB Fan wird von einem ständigen Rechtfertigungskomplex begleitet): Entgegen allen üblichen Konventionen wechselte van Gaal in der Saisonpause den Tormann aus und brachte statt dem alten Butt den jungen Kraft. Auch wenn Hans-Jörg "Niki the Ass" Butt mein erklärter Lieblingsspieler der Bayern ist, so kann ich mich über van Gaals Maßnahme nur begeistern. Butti Butt wurde ja nicht aufgrund mangelnder Leistungen ausgewechselt. Auch wenn Kraft um nichts schlechter ist, spielt die Leistung bei diesem Wechsel wohl nur eine untergeordnete Rolle. Tatsächlich steht diese Entscheidung für etwas ganz anderes, etwas Bayern untypisches: Es ist eine Kampfansage van Gaals an die Bemühungen des Bayern-Vorstandes, Manuel Neuer zu holen. Dass Neuer in der kommenden Saison nach München geht, wurde ja immer wahrscheinlicher. Wieder würden die Bayern einen der besten Spieler der BL in ihre eigenen Reihen holen, ein Markenzeichen der Bayern, das sie nicht gerade sympatisch macht. Nebenbei wäre der Neuer Transfer ohne Zweifel sauteuer, da muss wohl in Gomez-Verhältnissen in die Tasche gegriffen werden, also sagen wir so um die 30 Mio. Geld, das die Bayern lieber in einen Verteidiger oder Stürmer stecken sollten. Van Gaals Schachzug ist so genial, wie gewagt: Zwar spielen die Bayern nicht mehr um den Titel, wohl aber um einen CL-Platz, ganz abgesehen in eben dieser heurigen CL und im Pokal. Wenn van Gaal es mit Kraft versuchen will, dann aber jetzt. Wenn Kraft die Erwartungen nicht erfüllen wird, ist er im Sommer weg - das wäre er jedoch bei einem Neuer-Kauf auch. Wenn er aber gut spielt, und das hat er gegen Wolfsburg, dann hat van Gaal den Bayern einen Haufen Geld gespart, die Jugenarbeit genutzt und den Fans (die sich ja gegen den Neuer-Kauf wehren) eine Menge Freude gemacht. Dann steht seit Ewigkeiten endlich mal wieder ein Eigenbauspieler im Tor. Was gäbs Schöneres? Und der Neuer wird dann van der Saar Nachfolger bei ManU. Wär ja auch nett.

leistung und vergnügen

Franz-Xaver Franz Drama-Queen

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and i quote

"Mit Honig auf dem Kopf tue ich natürlich etwas, was mit denken zu tun hat." Joseph Beuys

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