Ereignisse 1 und 2
...
Gutachten
Der seit Jahren in der forensischen Psychiatrie eingesperte Straftäter entwickelt im Lauf seiner Inhaftierung einen, wie er selbst sagt, ausgeprätgen Sinn für Gerechtigkeit. Alle drei Jahre wird über den Mann ein Gutachten erstellt, das entscheidet, ob er frei gelassen wird, oder aber, da er für sich selbst und andere eine Bedrohung darstellt, bis zum nächsten Gutachten, das drei Jahre später stattfinden wird, eingesperrt bleibt, um sich dann einer erneuten Untersuchung durch einen externen Psychologen zu unterziehen. Angesichts seines ausgeprägten Gerechtigkeitssinns ist die Enttäuschung umso größer, als das anstehende Gutachten gegen ihn ausfällt und er sich auf ungewisse Zeit, mindestens aber drei weitere Jahre, eingesperrt weiß. Umso eifriger stürzt sich der Patient in seinen Gerechtigkeitsfanatismus. Er liest Gesetzestexte und politische Schriften weitgehend unbekannter Verlage. Der Mann ist von seiner Vorbildfunktion, die er mittlerweile in der Haftanstalt innehat, überzeugt.
Drei Jahre darauf fällt das nächste Gutachten ebenso negativ aus. Kurz darauf findet man einen, wegen Pädophilie eingesperrten Häftling der selben forensichen Psychiatrie tot in dessen Zelle auf. Die ihm abgetrennten Genetalien stecken in dem Mund des Ermordeten.
...
Die Stationsleiterin
Die Stationsschwester, ihr markantestes Merkmal ist die große Warze auf ihrer Stirn, wird bereits nach wenigen Jahren und zu ihrer eigenen Überraschung zur Stationsleiterin der Intensivstation berufen. Sie erfüllt die Ansprüche ihrer Arbeitgeber in vollem Maße und erfährt von ihren Mitarbeiterinnen nichts als Sympathie. Niemals kommt sie in Versuchung, ihre Macht gegen ihre Untergeben anzuwenden, die sie selbst gar nie als solche, sondern stets weiterhin nur als Kolleginnen, bezeichnen würde. Nach einigen Monaten steht die jährliche Weihnachtsfeier an. Zu später Stunde wechselt man in einen, von überwiegend jungen Menschen besuchten Club. Die Stimmung des Teams der Krankenschwestern ist überschwänglich und die bereits angetrunkene Stationsleiterin euphorisch. Vor dem Lokal, das sie zum Rauchen verlassen, treffen sie zwei junge, gut aussehende Männer. Die Stationsleiterin flirtet unverhohlen mit den beiden Zwanzigjährigen, die sie anfangs höflich, bald darauf angewidert von sich weisen. Erst als ihre Kolleginnen sie am Arm ziehend von den beiden Jungen wegzerren, gibt sie ihren Versuch auf.
Wenige Tage später lässt sie sich die Stationsleiterin die Warze auf ihrer Stirn entfernen, was jedoch die Scham über die ganze Angelegenheit nur noch steigert. Noch im Frühjahr kündigt sie ihre Stelle und arbeitet fortan in einem Alten- und Pflegeheim.
Gutachten
Der seit Jahren in der forensischen Psychiatrie eingesperte Straftäter entwickelt im Lauf seiner Inhaftierung einen, wie er selbst sagt, ausgeprätgen Sinn für Gerechtigkeit. Alle drei Jahre wird über den Mann ein Gutachten erstellt, das entscheidet, ob er frei gelassen wird, oder aber, da er für sich selbst und andere eine Bedrohung darstellt, bis zum nächsten Gutachten, das drei Jahre später stattfinden wird, eingesperrt bleibt, um sich dann einer erneuten Untersuchung durch einen externen Psychologen zu unterziehen. Angesichts seines ausgeprägten Gerechtigkeitssinns ist die Enttäuschung umso größer, als das anstehende Gutachten gegen ihn ausfällt und er sich auf ungewisse Zeit, mindestens aber drei weitere Jahre, eingesperrt weiß. Umso eifriger stürzt sich der Patient in seinen Gerechtigkeitsfanatismus. Er liest Gesetzestexte und politische Schriften weitgehend unbekannter Verlage. Der Mann ist von seiner Vorbildfunktion, die er mittlerweile in der Haftanstalt innehat, überzeugt.
Drei Jahre darauf fällt das nächste Gutachten ebenso negativ aus. Kurz darauf findet man einen, wegen Pädophilie eingesperrten Häftling der selben forensichen Psychiatrie tot in dessen Zelle auf. Die ihm abgetrennten Genetalien stecken in dem Mund des Ermordeten.
...
Die Stationsleiterin
Die Stationsschwester, ihr markantestes Merkmal ist die große Warze auf ihrer Stirn, wird bereits nach wenigen Jahren und zu ihrer eigenen Überraschung zur Stationsleiterin der Intensivstation berufen. Sie erfüllt die Ansprüche ihrer Arbeitgeber in vollem Maße und erfährt von ihren Mitarbeiterinnen nichts als Sympathie. Niemals kommt sie in Versuchung, ihre Macht gegen ihre Untergeben anzuwenden, die sie selbst gar nie als solche, sondern stets weiterhin nur als Kolleginnen, bezeichnen würde. Nach einigen Monaten steht die jährliche Weihnachtsfeier an. Zu später Stunde wechselt man in einen, von überwiegend jungen Menschen besuchten Club. Die Stimmung des Teams der Krankenschwestern ist überschwänglich und die bereits angetrunkene Stationsleiterin euphorisch. Vor dem Lokal, das sie zum Rauchen verlassen, treffen sie zwei junge, gut aussehende Männer. Die Stationsleiterin flirtet unverhohlen mit den beiden Zwanzigjährigen, die sie anfangs höflich, bald darauf angewidert von sich weisen. Erst als ihre Kolleginnen sie am Arm ziehend von den beiden Jungen wegzerren, gibt sie ihren Versuch auf.
Wenige Tage später lässt sie sich die Stationsleiterin die Warze auf ihrer Stirn entfernen, was jedoch die Scham über die ganze Angelegenheit nur noch steigert. Noch im Frühjahr kündigt sie ihre Stelle und arbeitet fortan in einem Alten- und Pflegeheim.
Lebensmensch - 2014-12-12 15:26