Mittwoch, 22. Januar 2014

101 Listen. #50: Top Ten Royal Rumble

Jeden Jänner ist es soweit: Der Royal Rumble steht an, die beste aller Match-Varianten der schönen Wrestling-Geschichte (ausgetragen erstmals 1988). Alle 90 Sekunden betritt ein neuer Wrestler den Ring, insgesamt 30 Stück. Wer über das oberste Seil geworfen wird, scheidet aus. Und wer als Letzter übrig bleibt gewinnt - und bekommt einen Titlematch bei WrestleMania (WM)!

#10: 1994
Ein Rumble zu einer Zeit, in der die WWE personell tatsächlich gerade einen ordentlichen Durchhänger hatte. Der Rumble an sich war jetzt ja auch nicht so der Hit, aber eben das Ende, das Ende!!! Und schön auch deswegen, weil Hart dann bei WrestleMania X gegen Owen und Yokuzuna zu kämpfen hatte, am selben Abend.

#9: 2002
Ein guter Rumble, zu einer Zeit, bei der man in der WWE ohnehin nichts falsch machen konnte. Und gleichzeitig der letzte Rumble der Attidue Era.

#8: 2007
Ein unspektakulärer Rumble, wäre da nicht dieses epische Ende, wo sich die beiden Finalisten, Shawn Michaels und The Undertaker eine 10 Min. lange Schlacht geliefert hätten, was rückblickend der Startschuß zu einer jahrelangen Fehde werden sollte, die etwa im Rumble 2010 ihre Fortsetzung fand und in den beiden besten Matches dieser Dekade mündete (Taker vs Michaels, WM 25&26).

#7: 2005
Ein extrem temporeicher Rumble in dem es durchgeghend zur Sache geht. Und am Ende eine schöne Variante des 95er Rumbles, wenn Batista und Cena gleichzeitig aus dem Ring fliegen. Und dann der Auftritt von WWE-BossMcMahon, der beim Betreten des Rings umknickt, deshalb am Boden sitzen bleibt und von dort das Mtach neu starten läßt. Ungeplant aber genial.

#6: 2004
Chris Benoit mit seinem Magic Moment, der bei WM noch getopt werden sollte. Ein Rumble mit der Startnummer 1 als Sieger ist natürlich immer etwas ganz besonderes und in diesem Fall hat man mit Benoit genau den richtigen dafür ausgewählt. Der Rest ist Geschichte.

#5: 1995
Nicht so sehr, weil hier mit Shawn Michaels zum ersten Mal die Startnummer 1 gewonnen hat, sondern auch, weil mit The British Bulldog die Nummer 2 als Vorletzter rausflog. Die beiden, die das Match eröffnet haben, haben es auch beendet. Zu zweit ist eben alles schöner! Und der Clou, dass Michaels nur mit einem Bein am Boden aufkam, ist ja auch nicht so übel.

#4: 2010
Vor allem wegen des Anfangssegments von und mit CM Punk. Beste Performance ever ever ever in a Rumble! Aber auch die geniale Story rund um Shawn Michaels (schon wieder Michaels!), der um jeden Preis den Rumble gewinnen wollte und deshalb sogar seinen besten Freund Triple H eleminierte und nach seinem Ausscheiden die Referees verprügelte (als Face!), sowie nicht zuletzt der Return von Edge machen diesen Rumble zum besten der letzten Jahre.

#3: 1992
Wird allgemein als der beste Rumble bezeichnet, was ich dann doch wieder nicht ganz nachvollziehen kann. Aber ohne Frage war der 92er Rumble (erst der 5. Rumble überhaupt) wegweisend für weitere Rumbles und absolut solide, ohne Durchhänger und hatte mit Ric Flair genau den richtigen Sieger (Entrance #3!!). Zudem wurden die laufenden Fehden schön weitergeführt und mit Roddy Piper, Undertaker, Hulk Hogan, Macho Man und Sid hatte man echt die Creme de la Creme der frühen 90er Jahre im Ring. Und Ric Flair beweist hier einmal mehr, dass auch ein Heel ein Hero sein kann, wenn er dabei auch immer eines bleibt: "the dirtyest player in the game".

#2: 1999
Gilt bei so ziemlich allen Fans als der schlechteste Rumble aller Zeiten - und zwar wegen dem Gewinner: Vince McMahon. Ich hingegen halte ihn gerade deswegen für grandios (und ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich hätte echt nicht mit einem Sieg von McMahon gerechnet). Platz 2 aber auch deswegen, weil der 99er Rumble das räumliche Setting wie kein anderer ausgedehnt hat. Sowohl Austin als auch The Undertaker (der einen Teilnehmer kurzerhand kidnappte) verlagerten die Action außerhalb des Rings (Austin wurde sogar von einem Krankenwagen weggefahren, nur um wenig später ein ultrageiles Comeback zu feiern) während McMahon sich ans TV-Kommentatorenpult flüchten konnte. Auch ein wunderbares Detail an diesem Rumble: Dass der Großteil vom Sieger selbst kommentiert wurde. Hut ab, Mr. McMahon.

#1: 2001
In seiner Gesamtkomposition eine Art Zusammenfassung der Attidute Era. Schöner Start mit den Hardy Boyz (ein richtiger Start ist Gold wert für einen Rumble), dann ein unterhaltsamer Promi-Auftritt von Drew Carey und anschließend ein großartiges ECW Revival mit Raven, Al Snow und Saturn inkl. Kane und Blackman, bevor Kane endgültig das Heft in die Hand nahm. Der Auftritt von The Rock, sowie die Vereinigung der Brothers of Destruction kamen genau im richtigen Augenblick, so wie auch die Entrance-Number von Austin (27). Dieser Rumble war einfach perfekt getimt! Die Attacke von Tripe H, der ja gar nicht am Rumble teilnahm, an seinem damaligen Intimfeind Steve Austin, machte den blutüberströmten Austin trotz seiner späten Nummer zu einem großen Sieger. Dennoch unnötig zu sagen, dass der absolute Man of the Match diesmal nicht der Gewinner war, sondern einmal mehr DIE Rumble-Legende schlechthin: Kane. (Und tatsächlich nimmt Kanes Lesitung in diesem Rumble einen größeren Platz in den Geschichtsbüchern ein, als der Sieg von Austin. Zu Recht!)
Lebensmensch - 2014-01-23 16:00

...

und ja, verdammte scheiße, ich hab mir tatsächlich alle 27 rumbles angesehen um diese liste zu erstellen und gehe jetzt irgendjemanden auf der straße verprügeln.

matthias (Gast) - 2014-03-22 14:15

Hast mich immerhin motiviert, wenigstens deine Nr 1 zu schauen. Macht sehr viel Spaß. Die Komposition Hardy Boyz - Drew Carey - Auftritt von Kane ist sehr witzig. Die blödsinnigen waren immer am besten getimt, außer Drew Carey der Honky Tonk Man und Scotty 2 Hotty - für mich Nichtkenner die Höhepunkte.

leistung und vergnügen

Franz-Xaver Franz Drama-Queen

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